ClickMeeting-Studie zeigt: 42 Prozent wollen private Daten während eines Webinars ausblenden
Das europäische Unternehmen ClickMeeting – eine Plattform für Webinare, Schulungen und Fernunterricht – hat im Frühjahr 2022 untersucht, wie Nutzerinnen und Nutzer es bei Online-Veranstaltungen mit dem Datenschutz halten. Und obwohl das Thema oft nur am Rande behandelt wird, verdeutlicht die Umfrage, dass sich die Organisatoren mit der Frage der Privatsphäre der Teilnehmer befassen sollten. Denn wie die Studie zeigt, möchten beispielsweise fast 90 Prozent der Nutzer vorab darüber informiert werden, wenn eine Online-Veranstaltung aufgezeichnet wird.
Online-Veranstaltungen, darunter Webinare und Videokonferenzen, sind zum Alltag geworden und gehören zur neuen Realität. Im vergangenen Jahr wurden über die Plattform ClickMeeting mehr als 1,9 Millionen Online-Veranstaltungen mit 26,6 Millionen Teilnehmern durchgeführt. Im Vergleich zu 2019 – also vor der Pandemie – stieg die Zahl der Events um mehr als 320 Prozent. Vor diesem Hintergrund hat ClickMeeting untersucht, welche Aufmerksamkeit Nutzerinnen und Nutzer in Europa dem Thema Privatsphäre schenken – auch bei der Teilnahme an Online-Veranstaltungen.
Datenschutz bei Webinaren nach Ansicht der Europäer
Fast 74 Prozent der Europäer erwarten, dass die Veranstalter von Webinaren sich um ihre Privatsphäre kümmern. Darüber hinaus wünschen sich laut der Umfrage 42 Prozent, dass ihre privaten Daten während des Webinars verborgen bleiben. Wenn sie sich bei einer Veranstaltung anmelden, geben sie mit Abstand am häufigsten nur ein Pseudonym (Nickname) und ihre E-Mail-Adresse an, während 21 Prozent lediglich ihren Vornamen und ihre E-Mail-Adresse verwenden. Andererseits geben fast 15 Prozent ihre Daten je nach Art des Events in unterschiedlichen Konfigurationen an. Nur 4 Prozent entscheiden sich für die Angabe ihrer vollständigen Daten – also Vorname, Nachname und E-Mail-Adresse – und 5 Prozent achten bei der Angabe ihrer Daten nicht auf diese Frage.
„Webinare sind aufgrund der damit verbundenen Möglichkeiten vor allem in den letzten zwei Jahren zu einem sehr beliebten Instrument für Schulungen und Online-Präsentationen geworden. Über unsere Plattform ClickMeeting haben im vergangenen Jahr 22,3 Millionen Nutzerinnen und Nutzer an solchen Veranstaltungen teilgenommen“, sagt Dominika Paciorkowska, Vorstandsmitglied und Geschäftsführerin von ClickMeeting. „Aufgrund des technologischen Fortschritts erwarten die Nutzer digitaler Lösungen jedoch, dass sich die Hersteller und Anbieter um Fragen des Datenschutzes kümmern. Laut einer ClickMeeting-Studie ist dies für mehr als 70 Prozent der Europäer ein wichtiges Thema. Wir können diesen Aspekt also nicht ignorieren.“
Teilnehmer möchten wissen, ob die Veranstaltung aufgezeichnet wird
Die Online-Aufzeichnung von Veranstaltungen kann sowohl für Organisatoren als auch für Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele Vorteile mit sich bringen. Die Aufzeichnung kann direkt nach der Veranstaltung sowohl an die Teilnehmer als auch an Personen, die nicht an der Veranstaltung teilgenommen haben, verteilt werden. Zusätzlich ist seitens des Veranstalters die Nutzung und Veröffentlichung auf verschiedenen Kanälen möglich. Laut der ClickMeeting-Umfrage möchten jedoch fast 90 Prozent der Befragten vorab über eine solche Aufzeichnung informiert werden. Dies gilt vor allem dann, wenn ihr Name in der Chatbox zu sehen ist oder, im Fall von Online-Meetings mit Kameranutzung, ihr Webcam-Bild. Nur 5,5 Prozent legen explizit keinen Wert auf eine solche Vorabinformation, weiteren 4,5 Prozent ist es egal.
„Bevor man an einer Online-Veranstaltung teilnimmt, sollte man sich vergewissern, dass das eingesetzte Tool die Sicherheit der angegebenen persönlichen Daten gewährleistet. Vieles liegt aber auch an der organisierenden Person. Sie hat einen entscheidenden Einfluss darauf, ob sich die Teilnehmer einer Veranstaltung sicher fühlen. Wenn Sie als Organisator also wollen, dass Ihre Veranstaltung ein großes Publikum anzieht, müssen Sie sich laut einer ClickMeeting-Studie besonders um dieses Thema kümmern“, ergänzt Paciorkowska. „Bei der Wahl der richtigen Plattform sollten Sie deshalb auch darauf achten, ob Sie zusätzliche Optionen nutzen können, die den Teilnehmern ein gutes Gefühl geben. In ClickMeeting bieten wir beispielsweise die Möglichkeit, die Identität der Teilnehmer zu verbergen (etwa im Chat-Fenster beziehungsweise in einer Frage-und-Antwort-Runde) oder die Veranstaltung mit einem Passwort oder einem Einmal-Token abzusichern.“
Methodologie:
Die Umfrage wurde von ClickMeeting im Februar 2022 mit 510 per Stichprobe ausgewählten, volljährigen Online-Event-Teilnehmern in Europa durchgeführt
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