Laut einer neuen Studie der London School of Economics (LSE) in Zusammenarbeit mit den Spezialisten von Freshworks Inc. werden in Deutschland Cookies häufiger zugestimmt als in z.B. in skandinavischen Ländern wie Schweden oder Norwegen.
Cookie-Banner sind das lästige Übel bei jedem Besuch einer neuen Website. UserInnen bekommen die Wahl, ob sie diese akzeptieren wollen oder eben nicht. Wenn UserInnen den Cookie-Bedingungen zustimmen, wird das Surf-Verhalten der UserInnen getrackt, um die so gewonnenen Daten auszuwerten und für Marketingzwecke zu verwenden.
Cookies sind vielen Datenschützer*Innen ein Dorn im Auge. Häufig ist die Verwendung der Daten sehr intransparent. Den Website-BesucherInnen ist also oftmals nicht klar, was mit ihren Daten passiert. Viele akzeptieren die Cookies also, ohne zu wissen welche Daten erhoben werden.
Die Studie untersuchte das Verhalten der Gen Z im Vergleich zu der Gen Y. Rund ein Viertel der Gen Z (26%) verbieten Websites die Nutzung von Cookies. Im Vergleich dazu verbieten nur 16% der Gen Y den Websites ihr Verhalten zu tracken. In Deutschland werden Cookies besonders häufig akzeptiert. 55% der Deutschen akzeptieren, der LSE-Studie zu Folge, Websites Cookies. In Schweden und Norwegen werden Cookies doppelt so häufig abgelehnt, wie in anderen Ländern.
Die, basierend auf den Cookies erstellte Online-Werbung, zeigt besonders bei Angehörigen der Gen Y Wirkung. Die Gen Y lässt sich 5x so häufig von Onlinewerbung beeinflussen, wie die Gen Z. Bei der Gen Z waren hingegen besonders Influencer und KundInnen-Rezensionen wertvolle Kanäle, um Leads in KundInnen zu verwandeln.
Warum es diese Unterschiede im Nutzungsverhalten gibt, ging aus der Studie nicht hervor. Es zeigt aber, dass das Thema Datenschutz in Deutschland noch lange nicht in allen Köpfen so präsent ist wie zum Beispiel in Skandinavien.
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