Mehrere Punkte sind beim Thema Datensicherheit zu beachten. Eine Einschätzung der Spezialisten der synko GmbH aus Nürnberg.
Das Thema Sicherheit spielt bei den Diskussionen über die Entscheidung zwischen On-Premise- und Cloud-Lösungen eine wichtige Rolle. Wir stellen fest, dass die Lösung in den eigenen Räumlichkeiten des Unternehmens recht häufig als die sicherere Option betrachtet wird. Der Grund ist einfach die physische Nähe zu den Daten und das Gefühl der Kontrolle. Interessant ist natürlich die Frage, ob diese Annahme richtig ist und wie die Realität wirklich aussieht.
Wo sind Ihre ERP-/CRM-Daten am sichersten aufgehoben – in Ihrem eigenen Rechenzentrum oder in der Public Cloud?
Das Thema Datensicherheit steht derzeit im Mittelpunkt vieler Diskussionen. Und das zu Recht, denn es gibt viele Parteien, die auf Ihre Daten zugreifen, sie kontrollieren oder sogar stehlen wollen. In den hart umkämpften Märkten von heute sind Unternehmen aus mehreren Gründen gezwungen, ihre Daten mit äußerster Vorsicht zu handhaben.
Wo also sind Ihre wertvollen Daten am sichersten? Betrachten wir diese Frage mit Blick auf eine On-Premise-Situation. Der erste Punkt, den man bedenken sollte, ist der erforderliche Grad der Professionalität. Hacker werden in schnellem Tempo immer raffinierter, daher muss auch der Umgang mit den Daten immer professioneller werden. Im Idealfall sollten Sie den Hackern immer einen Schritt voraus sein. Sie müssen dabei also das fachliche Niveau Ihrer IT-Mitarbeiter, ihre Erfahrung und Mentalität, Ihre Budgets und die Fähigkeit, offene Stellen zu besetzen, in Betracht ziehen.
Der zweite Punkt ist die Tiefe Ihres Wissens. Wie steht es um den derzeitigen Kompetenzgrad Ihrer IT-Mitarbeiter? Wann war das letzte Mal, dass Sie durch die Einstellung eine neue Sichtweise gewonnen haben? Wie sehen Ihre Budgets in puncto Schulungen und Motivation aus? Reicht das aus, um mit dem Tempo mitzuhalten? Und wie hat sich der Trend bei diesen Budgets in den letzten Jahren entwickelt?
Der dritte Punkt ist der Umfang Ihrer Kompetenzen und der Grad Ihrer Erfahrung. Inwieweit sind Sie in der Lage, alle Anwendungen, Datenbanken, Betriebssysteme und Reporting-Tools zu beherrschen, die Ihr Unternehmen heute einsetzt? Sind Sie mit der Antwort auf diese Frage zufrieden?
Der vierte Punkt ist der physische Zugang zu Ihren Servern. Wie genau sind die Zugangskontrollen zu Ihrem Serverraum? Wie viele verschiedene Personen haben Zugang? Wissen Sie, was Mitarbeiter und externe Anbieter in diesem Raum tun? Und vergessen Sie bitte nicht die Mitarbeiter der Reinigungsfirma, die nach Geschäftsschluss arbeiten.
Und schließlich Audits. Wie oft lassen Sie ein professionelles IT-Audit durchführen – von einer externen Firma, die Ihnen ehrlich sagt, welche Schwachstellen Ihre Sicherheitsstrategie hat? Und wie genau befolgen Sie deren Empfehlungen? Laut einer groben Schätzung führen 40% aller Unternehmen, die On-Premise-Lösungen einsetzen, kein tägliches Backup ihrer Daten durch. Schockiert Sie diese Nachricht? Und sind Sie sicher, dass Ihr Unternehmen zu den anderen 60% gehört?
Lassen Sie uns den Tatsachen ins Auge sehen:
- In der heutigen Zeit ist die Datensicherheit von entscheidender Bedeutung;
- Sie müssen ein Unternehmen führen und sich auf Ihre Kunden, Mitarbeiter und Ziele konzentrieren und
- Datensicherheit ist nicht Teil Ihres Kerngeschäfts.
Im Jahr 2020 erhielt Microsoft den Zuschlag für den Joint Enterprise Defense Infrastructure-Vertrag, den das Pentagon, die Zentrale des US-Verteidigungsministeriums, ausgeschrieben hatte. Das Pentagon ist höchstwahrscheinlich die Organisation, die von allen Unternehmen auf der ganzen Welt am meisten Wert auf Vertraulichkeit legt. Und das am meisten zu verlieren hat! Dieser Vertrag könnte möglicherweise das Misstrauen vieler Unternehmen in Bezug auf die Sicherheit der Cloud ausräumen. Microsoft beschäftigt 3.500 auf Cybersicherheit spezialisierte Ingenieure und investiert jährlich eine Milliarde Dollar in Cybersicherheit.
Unzweifelhaft ist die Sicherheit der Microsoft-Rechenzentren weitaus besser als die des Serverraums und der IT-Mitarbeiter eines durchschnittlichen KMU. Trifft das auch auf Ihr Unternehmen zu?
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