Digitale Wirtschaft

Studie: Industrieunternehmen fehlt Datenstrategie

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© Anamul Rezwan von Pexels
Strategischer Umgang mit Daten ist Grundlage wirtschaftlichen Erfolges

Weniger als die Hälfte der Industrieunternehmen verfügt über eine professionelle Datenstrategie. Es fehlt an Know-how und personellen Kapazitäten. Dabei ist der strategische Umgang mit Daten längst Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg. Das belegen die Ergebnisse einer Umfrage des Technologieunternehmens XPLM unter 126 Entscheidern aus der Industrie.

„Die Ergebnisse der Studie sind beunruhigend und zeigen: Trotz aller Transformationsbemühungen kommen viele Industrieunternehmen mit ihrer Digitalisierung noch immer nicht recht voran. Dadurch verschenken sie enormes wirtschaftliches Potenzial“, sagt Charly Wachtel, Geschäftsführer des Technologieunternehmens XPLM. Auf die Frage, ob ihr Unternehmen eine Datenstrategie habe, antworteten nur 47 Prozent der Umfrageteilnehmer mit einem klaren Ja. „Das bedeutet: Mehr als die Hälfte der Unternehmen befindet sich im Blindflug durch ihren wertvollen Datenfundus. Sie nutzen die vorhandenen Informationen nicht optimal, um Prozesse und Produkte zu optimieren und Innovationen schneller auf den Markt zu bringen“, so Branchenexperte Wachtel, der auch für das Datenvernetzungstool XSPHERE verantwortlich zeichnet.

Mehr als neun von zehn Unternehmen, die bereits eine Datenstrategie entwickelt haben, sehen in der konsequenten Nutzung von Daten den Schlüssel zum Erfolg. Die Aussagen dieser Studienteilnehmer zeigen, wie breit gefächert der Nutzen einer Datenstrategie mit dem Ziel einer unternehmensweiten Nutzung ihrer Engineering- und Projektdaten sein kann. Am häufigsten wird eine verbesserte Zusammenarbeit innerhalb der Organisation (55 Prozent) genannt. Aber auch eine gesteigerte Kundenorientierung (47 Prozent), die Entlastung von Routinetätigkeiten (45 Prozent), die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen (45 Prozent), die Erhöhung der Kostentransparenz (44 Prozent) und die Steigerung der Innovationskraft (43 Prozent) werden neben allgemeinen Wachstumsgründen angeführt.

„Mit einer Datenstrategie eröffnen sich für viele Unternehmen neue Horizonte. Denn digitalisierte Geschäftsabläufe mit durchgängigen Datenflüssen ermöglichen nicht nur schnellere, faktenbasierte Entscheidungen, sie erlauben es auch, Prozesse agil zu steuern, um ihre Performance und Resilienz zu steigern“, sagt XPLM-Geschäftsführer Wachtel. Das sehen auch die Studienteilnehmer so.

Einfach umsetzbare Digitalisierungslösungen

Für die Umsetzung einer Datenstrategie mangelt es vielen Unternehmen an Ressourcen. Von den Studienteilnehmern, die noch keine Datenstrategie umgesetzt haben, räumen 79 Prozent ein, dass ihnen die personellen Kapazitäten fehlen. 63 Prozent verfügen über zu wenig technisches Know-how. XPLM-Geschäftsführer Wachtel rät daher zu einfach umsetzbaren Digitalisierungslösungen, die – je nach Anwendungsfall – entweder Daten unterschiedlicher Systeme sowie Prozesse unterschiedlicher Unternehmensbereiche integrieren oder Daten unterschiedlicher Quellen intelligent verknüpfen: „Moderne Datenföderationstools wie XSPHERE ermöglichen die gezielte Datenabfrage aus allen vorhandenen Systemen, sodass alle Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette auf valide und aktuelle Informationen zugreifen und diese verarbeiten können. Die Anwender bleiben dabei in ihrer gewohnten Systemumgebung und erhalten die Informationen dort, wo sie sie benötigen, und zwar, ohne sie zu kopieren, synchronisieren oder migrieren zu müssen. Daten bleiben, wo sie entstehen. Diese komfortable Datenabfrage per Self-Service wird angesichts der zunehmend vielfältigeren IT-Landschaften immer wichtiger“, sagt Branchenexperte Wachtel.

Über die Studie

Für die Ende 2022 durchgeführte „Industrie-Studie 2023, Erfolgsfaktor Daten“ wurden 126 Führungskräfte aus der Industrie befragt. Die Umfrageteilnehmer arbeiten in Unternehmen mit einem Mindestumsatz von 40 Millionen Euro in den Branchen Maschinenbau, Automotive, Elektroindustrie, Chemie, Pharma, Lebensmittel, Medizintechnik und Energie. 

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