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Wenn’s klingelt, aber niemand sich meldet

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Lost Calls / © tellows UG (haftungsbeschränkt)

Die Masche hinter „Lost Calls“

Auf dem Portal tellows.de zur Inverssuche von Telefonnummern liest man immer wieder Kommentare wie diese: „Täglich bis zu 2-3 Anrufe. Sofortiges Auflegen, ohne was zu sagen!“„Ruft mehrmals täglich an. Es wird sofort aufgelegt.“

Erfahrungen dieser Art sind bei weitem keine Einzelfälle. Derartige Anrufe stammen in den meisten Fällen von Callcentern. Per Software gesteuert wählt ein sogenannter „Predictive Dialer“ gezielt Rufnummer an, die in einer Anrufliste gespeichert sind. Dies geschieht jedoch meistens schon, wenn noch gar kein Callcenteragent bereit ist das Gespräch entgegen zu nehmen. Ist dies der Fall, kommt es zum sogenannten „Lost Call“ und es wird entweder sofort aufgelegt oder man hört noch kurz Hintergrundgeräusche des Callcenters.

Durch diese automatische Initiierung von Anrufen soll gewährleistet werden, dass das Callcenter möglichst zeitsparend und somit auch kostenoptimiert arbeiten kann.

In manchen Fällen erreicht diese Belästigung von Call Centern unter der Nutzung eines automatisierten Wahlprogramms einen nicht mehr hinnehmbaren Zustand. Viele Verbraucher werden meist mehrmals am Tag mehrere Wochen infolge von derartigen Lost Calls gestört, wenn ihre Nummer einmal in der Anrufliste gespeichert ist.

Unter diesen Umständen gibt es die Möglichkeit die Anrufer bei der Bundesnetzagentur zu melden. Hier wird anschließend für den Einzelfall geprüft ob die Anrufe eine Rechtsverletzung gegen den unlauteren Wettbewerb darstellen.

Weitere Informationen:

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